WhatsApp muss handeln, um die Wahlintegrität zu schützen

Im Jahr 2024 finden für rund die Hälfte der Weltbevölkerung Wahlen statt. Doch die Integrität dieser Wahlen ist bedroht, weil WhatsApp noch nicht genug tut, um Muster vernetzter Desinformation und Hassrede auf seiner Plattform zu erkennen und zu stoppen. Inhalte dieser Art bergen ein enormes Risiko, da sie schnell in politische Gewalt umschlagen können.

Mozilla fordert WhatsApp dringend auf, drei einfache Änderungen vorzunehmen, um die Verbreitung von politischer Desinformation und anderen schädlichen Inhalten auf seiner Plattform zu begrenzen. Helfen Sie uns dabei, WhatsApp aufzufordern, sein Produkt zu aktualisieren und Maßnahmen zum Schutz internationaler Wahlen zu ergreifen?


Unsere Botschaft an WhatsApp:

WhatsApp muss an den Wahltagen sowie im Monat vor und nach den Wahlen folgende wichtige Aktualisierungen auf seiner Plattform umsetzen:

  • Das Weiterleiten von Nachrichten erschweren: WhatsApp muss einen Extraschritt ergänzen, bevor Nachrichten weitergeleitet werden können, um die Nutzer*innen dazu anzuregen, einen Moment innezuhalten und nachzudenken, ehe sie Inhalte teilen.
  • Virale Inhalte mit Überprüfungsaufforderung versehen: WhatsApp muss virale Nachrichten automatisch mit dem eindeutigen Warnhinweis „Sehr häufig weitergeleitet: Bitte überprüfen!“ versehen, zusätzlich zum bestehenden Hinweis „Häufig weitergeleitet“.
  • Broadcast-Funktionen einschränken: WhatsApp muss die Community-Funktion deaktivieren, Broadcast-Listen auf maximal 50 Personen beschränken und ihre Nutzung auf zweimal am Tag begrenzen.

Ohne entschlossenes Handeln von WhatsApp werden Desinformationsangriffe im Jahr 2024 höchstwahrscheinlich zunehmen und darauf abzielen, Wahlen zu manipulieren und Rechte zu untergraben, die die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen. WhatsApp muss jetzt seine Plattform aktualisieren, um die Integrität der Wahlen zu schützen.

Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen Untersuchungen von Mozilla und zivilgesellschaftlichen Gruppen (siehe den Abschnitt „Weitere Informationen“ unten). Mozilla drängt WhatsApp dazu, die Maßnahmen zu verstärken, die es bereits umsetzt, einschließlich der Kennzeichnung viraler Inhalte, ohne auf den Inhalt der Nachrichten zuzugreifen. Wie in der Studie betont wird, sollte keine dieser Empfehlungen in einer Art und Weise umgesetzt werden, die entweder die Verschlüsselung schwächt oder zur Implementierung von clientseitigem Scannen führt.

Update: Der Wortlaut und der Aufruf zum Handeln wurden am 31. Mai 2024 auf der Grundlage von Diskussionen mit der Global Encryption Coalition aktualisiert, um zu verdeutlichen, dass Mozilla WhatsApp dazu auffordert, Muster von Desinformation zu erkennen, und keine Eingriffe fordert, die Verschlüsselung gefährden würden.

Mehr dazu:

Platforms, Promises and Politics: A reality check on the pledges platforms make before elections. Geschrieben von Odanga Madung und Mozilla Open Source Research & Investigations. Veröffentlicht am 27. Februar 2024.

Mozilla’s Elections Casebook: Scrutinizing What Steps Platforms Have Taken to Protect Election Integrity Globally. Geschrieben von Becca Ricks, Odanga Madung und Mozilla Open Source Research & Investigations. Veröffentlicht am 27. Februar 2024.

* Pflichtfeld








Im Jahr 2024 finden für rund die Hälfte der Weltbevölkerung Wahlen statt. Doch die Integrität dieser Wahlen ist bedroht, weil WhatsApp noch nicht genug tut, um Muster vernetzter Desinformation und Hassrede auf seiner Plattform zu erkennen und zu stoppen. Inhalte dieser Art bergen ein enormes Risiko, da sie schnell in politische Gewalt umschlagen können.

Mozilla fordert WhatsApp dringend auf, drei einfache Änderungen vorzunehmen, um die Verbreitung von politischer Desinformation und anderen schädlichen Inhalten auf seiner Plattform zu begrenzen. Helfen Sie uns dabei, WhatsApp aufzufordern, sein Produkt zu aktualisieren und Maßnahmen zum Schutz internationaler Wahlen zu ergreifen?


Unsere Botschaft an WhatsApp:

WhatsApp muss an den Wahltagen sowie im Monat vor und nach den Wahlen folgende wichtige Aktualisierungen auf seiner Plattform umsetzen:

  • Das Weiterleiten von Nachrichten erschweren: WhatsApp muss einen Extraschritt ergänzen, bevor Nachrichten weitergeleitet werden können, um die Nutzer*innen dazu anzuregen, einen Moment innezuhalten und nachzudenken, ehe sie Inhalte teilen.
  • Virale Inhalte mit Überprüfungsaufforderung versehen: WhatsApp muss virale Nachrichten automatisch mit dem eindeutigen Warnhinweis „Sehr häufig weitergeleitet: Bitte überprüfen!“ versehen, zusätzlich zum bestehenden Hinweis „Häufig weitergeleitet“.
  • Broadcast-Funktionen einschränken: WhatsApp muss die Community-Funktion deaktivieren, Broadcast-Listen auf maximal 50 Personen beschränken und ihre Nutzung auf zweimal am Tag begrenzen.

Ohne entschlossenes Handeln von WhatsApp werden Desinformationsangriffe im Jahr 2024 höchstwahrscheinlich zunehmen und darauf abzielen, Wahlen zu manipulieren und Rechte zu untergraben, die die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen. WhatsApp muss jetzt seine Plattform aktualisieren, um die Integrität der Wahlen zu schützen.

Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen Untersuchungen von Mozilla und zivilgesellschaftlichen Gruppen (siehe den Abschnitt „Weitere Informationen“ unten). Mozilla drängt WhatsApp dazu, die Maßnahmen zu verstärken, die es bereits umsetzt, einschließlich der Kennzeichnung viraler Inhalte, ohne auf den Inhalt der Nachrichten zuzugreifen. Wie in der Studie betont wird, sollte keine dieser Empfehlungen in einer Art und Weise umgesetzt werden, die entweder die Verschlüsselung schwächt oder zur Implementierung von clientseitigem Scannen führt.

Update: Der Wortlaut und der Aufruf zum Handeln wurden am 31. Mai 2024 auf der Grundlage von Diskussionen mit der Global Encryption Coalition aktualisiert, um zu verdeutlichen, dass Mozilla WhatsApp dazu auffordert, Muster von Desinformation zu erkennen, und keine Eingriffe fordert, die Verschlüsselung gefährden würden.

Mehr dazu:

Platforms, Promises and Politics: A reality check on the pledges platforms make before elections. Geschrieben von Odanga Madung und Mozilla Open Source Research & Investigations. Veröffentlicht am 27. Februar 2024.

Mozilla’s Elections Casebook: Scrutinizing What Steps Platforms Have Taken to Protect Election Integrity Globally. Geschrieben von Becca Ricks, Odanga Madung und Mozilla Open Source Research & Investigations. Veröffentlicht am 27. Februar 2024.