
Electric South, ein Preisträger von Mozilla IRL Fund, nutzt immersive Medien, um Künstlern in ganz Afrika zu helfen, ihre Geschichten mit neuen Technologien zu erzählen
Wir sprachen mit der Co-Direktorin der gemeinnützigen Organisation, Ingrid Kopp, über die Förderung unterrepräsentierter Stimmen
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- Der Zugang zu technologischen Erzählwerkzeugen und -techniken, einschließlich Virtual Reality und Augmented Reality, war lange Zeit eine Barriere für viele unterversorgte Gemeinschaften in ganz Afrika
- Immersive Medienwerkzeuge und -produktion erfordern schnelles Internet und stabile Elektrizität, die in vielen Gebieten fehlen
- Electric South mit Sitz in Südafrika nutzt diese aufkommenden immersiven Technologien, um neue Räume und Möglichkeiten zu schaffen, in denen Menschen originelle Erzählungen auf dem Kontinent teilen können
Das Problem
Es gibt mehrere Barrieren für die Schaffung von technologiegetriebener Kunst in Afrika, einschließlich eines Mangels an nachhaltiger Finanzierung; spezifische Fähigkeitslücken auf lokaler Ebene; ein unzureichendes Angebot an VR/AR-Headsets, anderer notwendiger Hardware und Schulungen; und ungleichmäßiger Zugang zu stabiler Elektrizität und schnellem Internet. Der Aufstieg von KI in Kunst und Erzählung stellt auch sowohl neue Herausforderungen als auch Möglichkeiten für Kreative dar, sich zurechtzufinden.
Der Ansatz
Electric South widmet sich der Unterstützung aufstrebender Künstler bei der Erstellung und Verbreitung ihrer Arbeiten, indem sie in neueren Technologien wie VR und AR geschult werden. „Viele der Künstler, mit denen wir arbeiten, haben uns gesagt, wie bedeutungsvoll dies für sie ist, weil sie dabei helfen können, die Technik aufzubauen und sie nicht nur vollständig geformt zu erben“, sagte die Co-Direktorin Ingrid Kopp. Einige der Herausforderungen, auf die das Electric South-Team gestoßen ist, haben sich in Möglichkeiten verwandelt. Zum Beispiel können Ausstellungen aufgrund des begrenzten Zugangs zu VR-Headsets für das Publikum eine Herausforderung sein. Daher hat das Team alternative Vertriebsstrategien entwickelt, die nicht auf In-Home-Headsets oder groß angelegte Mobilisierung angewiesen sind.
Electric South gehört zu den ersten Preisträgern des „In Real Life“ (IRL) Fund von Mozilla. Der Fonds unterstützt gemeinnützige Organisationen in Afrika, die digitale und Menschenrechte sowohl online als auch offline fördern - mit einem besonderen Schwerpunkt auf Ost- und Südafrika. Dieser Fördermechanismus ist Teil des Africa Innovation Mradi, der die Rolle von Mozilla als Hüter des offenen Webs nutzt, um Innovationen zu fördern, die auf die einzigartigen Bedürfnisse der Nutzer in afrikanischen Ländern abgestimmt sind.
Die Finanzierung durch Mozilla hat es Electric South ermöglicht, sich auf den wachsenden Einfluss von KI auf immersive Erzählungen zu konzentrieren. Die Organisation hat Programmangebote hinzugefügt – Wohnworkshops, Labore und Online-Gespräche – die Fragen rund um das, was KI für Künstler in Bezug auf sowohl Bedrohungen als auch Möglichkeiten bedeutet, wie KI in informellen Volkswirtschaften funktioniert, wie Deepfakes die Arbeit von Dokumentar- und Sachbucherzählern beeinflussen, und mehr.
Wie sieht Erfolg aus?
Obwohl Electric South verschiedene Messgrößen zur Messung des Fortschritts hat, ist eine davon eine florierende, inklusive Tech-Kunstszene auf dem Kontinent mit Veranstaltungen, Konferenzen, Festivals, ausreichender Finanzierung, Vertriebs- und Ausstellungsmöglichkeiten – und viel Zusammenarbeit.
Inspiration/Held
Kamal Sinclairs Arbeit an inklusiven Medienzukünften war eine bedeutende Einflussquelle und Inspiration für die Programmgestaltung der Organisation.
Erfahrungsberichte der Teilnehmer
„Ich verbinde mich selten auf diese Weise mit einer Gruppe von Fremden. Dies war eine wirklich bereichernde Erfahrung. Ich werde wahrscheinlich noch die nächsten Jahre von der Energie daraus zehren.“
– Laborteilnehmer 1
„Die Struktur und der Zeitplan des Labors waren makellos gestaltet und boten eine perfekte Balance zwischen immersiver Beteiligung, Wissensaustauschsitzungen und praktischen Workshops. Die Vielfalt der Aktivitäten, einschließlich Diskussionen, Meisterklassen und Projektworkshops, zeigte eine durchdachte Kuratierung, die nicht nur informativ, sondern auch transformativ für meinen kreativen Prozess war.“
– Laborteilnehmer 2